Das älteste Glücksspiel

Eine kurze Naturgeschichte der Sexualität

Gerade neu erschienen

Inhaltsverzeichnis

1 Sex — theoretisch gesehen

1.1 Was ist Sex?
1.2 Sex ist anstrengend
1.3 Wofür ist Sex gut?
1.4 Sex, um Parasiten zu widerstehen
1.5 Mögliche weitere Ursachen für sexuelle Prozesse

2 Fremde Gene — Chancen und Risiko

2.1 Vielfalt kann auch stören
2.2 Wie klonal ist die klonale Vermehrung?

3 Bakterieller Sex — Vielfältig, doch selten

3.1 Plasmide
3.2 Konjugation
3.3 Phagen
3.4 Kompetenz
3.5 Zellverschmelzung — eine Erfindung der Archaeen?

4 Sanfter Zwang zur Zweisamkeit

4.1 Pilze
4.2 Algen
4.3 Landpflanzen
4.4 Wimpertierchen — etwas ganzes Besonderes
4.5 Groß ist das Tierreich
4.6 Tendenzen

5 Das Individuum schlägt zurück

5.1 Was ist sexuelle Selektion?
5.2 Wie das Leben so die Liebe
5.3 Hypothesen zur Wahl des Sexualpartners
5.4 Genkopplung als Quelle ungewöhnlichen Verhaltens
5.5 Geschlechterrollen und Attraktivität sind nicht eindeutig festgelegt
5.6 Hier stimmt die Chemie
5.7 Was kann sexuelle Selektion bewirken?

6 Fürsorge

6.1 Die Lebensweise ist der Schlüssel
6.2 Fortpflanzung und Überleben

7 Sex und das Werden des Menschen

7.1 Der Sexualität ausgeliefert
7.2 Lokale Anpassung und globale Wanderung
7.3 Sexuelle oder doch persönliche Selektion?
7.4 Alles für das Kind?

8 Wie Sex die Hemmungen der Konkurrenz umgeht

Glossar

Sachverzeichnis

Über das Buch:

Sex prägt wesentlich unser Bild einer lebendigen Natur. Entstanden vor Milliarden Jahren, spielt die Sexualität die Rolle eines Zufallsgenerators, welcher in jeder Generation Erbgut neu zusammenwürfelt. Sie gleicht einem Rüttler, der für die Durchlässigkeit des Siebes der natürlichen Selektion sorgt.

Sex tritt bei jeder Art in einer besonderen, durch ihre evolutionäre Geschichte und Lebensweise geprägten Form in Erscheinung. All diesen Formen ist gemeinsam, dass nur das Zusammenwirken zweier Partner erfolgreich sein kann. Dennoch kann aus dieser Kooperation Ungleichheit und heftige Konkurrenz entstehen.

Dieses Buch erklärt darüber hinaus, wieso Sexualität bei mehrzelligen Lebewesen oft mit Metamorphose, Brutfürsorge oder Brutpflege verbunden wird, worin der Unterschied zwischen Arten, Rassen und genetischer Vielfalt besteht, dass Geschlechterrollen und -stereotypen austauschbar sind und worauf es bei der Partnerwahl wirklich ankommt.


Veiko Krauß im März 2021